Was als entspannte Mutter-Tochter-Reise nach Ägypten anfing, endete für Mina Fetaj aus Hannover mit einer Corona-Erkrankung. Wie sie aus dem Altraum gerettet wurde.
Gerade von einem Ski-Urlaub aus Ischgl zurückgekehrt, brach die 25-Jährige Anfang März gemeinsam mit ihrer Mutter zu einer Ägypten-Reise auf. Doch trotz Sonne, Wärme, Wüste und Pyramiden wurde die Freude darüber recht schnell getrübt, als sich bei ihr Erkältungssymptome einstellten, dazu Fieber und Schüttelfrost. Ein Besuch im Hotelkrankenhaus ergab nichts außer einer Infusion gegen Dehydrierung und einer vierstelligen Rechnung für die Arztkosten. Ihr Verdacht, dass es eventuell Corona sein könnte, die Krankheit, die so langsam in Europa Einzug hielt, wurde vom Arzt dementiert. Als es nicht besser wurde, beschlossen Mina und ihre Mutter, die Heimreise anzutreten, zumal sich das schöne Wetter auch in Sturm und Dauerregen verwandelt hatte.
Trotz überschwemmter und gesperrter Straßen erreichten sie gerade so ihren Flieger in Hurghada und hatten die Passkontrolle auch schon hinter sich gelassen, als Polizisten sie kurz vor dem Boarding aufsuchten. Die deutschen Gesundheitsbehörden hatten die Flughafen–Polizei informiert, dass Minas Freundin sich beim gemeinsamen Skiurlaub in Ischgl mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Fieber konnte bei Mina am Flughafen zwar nicht festgestellt werden, allerdings weigerte sich die Fluggesellschaft nun, sie mitzunehmen. Nach mehreren Stunden auf der Polizeistation wurden sie mit vorgehaltener Waffe aus dem Flughafengebäude befördert. „Es war kalt, wir durften uns nicht einmal hinsetzen und wurden behandelt wie Kriminelle“, so Mina rückblickend.
Wie die Geschichte weitergeht und wie die Crew des ADAC Ambulanzjet mit der Situation umging, erfahren Sie auf dieser Seite des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.